Über uns

Wer wir sind

Illegaler Drogenanbau, Drogenhandel und Drogengebrauch sind globale Phänomene. Der globale Drogenmarkt gilt als die größte illegale Ökonomie weltweit und stellt eine zentrale internationale Herausforderung dar. Länder im Globalen Süden sind von den schädlichen Folgen der Drogenproblematik besonders betroffen, da ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den negativen Auswirkungen der globalen Drogenökonomie geringer ist. Weltweit konsumierten 2019 275 Millionen Menschen Drogen, 20% mehr als im Jahr 2010. Etwa 18 Millionen Menschen starben im selben Jahr an einer drogenbezogenen Ursache. Allein in Afrika rechnet UNODC damit, dass die Zahl der Drogennutzer*innen bis 2030 um 40% ansteigen wird.

 

Die Globale Partnerschaft für Drogenpolitik und Entwicklung (Global Partnership on Drug Policies and Development, GPDPD) begegnet dieser Herausforderung mit ganzheitlichen Ansätzen. Auftraggeber der GPDPD ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der Beauftragte für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung hat die politische Schirmherrschaft über das Projekt inne. Ziel ist es, gemeinsam mit interessierten Regierungen und internationalen Partnerorganisationen entwicklungs-, gesundheits- und menschenrechtsorientierte Ansätze in der Drogenpolitik zu fördern und zur internationalen Norm zu machen. Der Mensch steht im Zentrum dieser Ansätze. Indem man Konzepte der ländlichen Entwicklung und des Schutzes der öffentlichen Gesundheit vereint, werden nachhaltige Lösungen für den Umgang mit der globalen Drogenproblematik gefunden.

Die Aktivitäten der GPDPD erstrecken sich auf mehrere Ebenen

Das Drogenkontrollregime der Vereinten Nationen definiert den Umgang seiner Mitgliedsstaaten mit der Drogenpolitik rechtlich und normativ. Das Vorhaben wirkt darauf hin, dass auf Ebene der Vereinten Nationen entwicklungs-, gesundheits- und menschenrechtsorientierte Positionen in der Drogenpolitik verankert und zur globalen Norm werden.

 

Den Orientierungsrahmen für die Aktivitäten der GPDPD bilden:

Ergänzend berät die GPDPD interessierte Regierungen bei der Anpassung ihrer nationalen Drogenstrategien. Gemeinsam mit den Partnern werden drogenpolitische Ansätze erarbeitet, bewertet und durchgeführt. So betreut das Vorhaben Ländermaßnahmen zur Alternativen Entwicklung und Menschenrechten in der Drogenpolitik. Aktuell ist das Vorhaben auf drei Kontinenten mit Maßnahmen vor Ort aktiv.

 

Schließlich treibt die GPDPD die Erweiterung wissenschaftlicher Forschung und Innovation in der globalen Drogenpolitik voran. Damit Drogenpolitik auf belegbaren Erkenntnissen beruht, braucht es fundiertes Wissen und Evidenz. Nur so können drogenpolitische Konzepte objektiv und frei von ideologischen Überzeugungen gestaltet werden.

 

Möchten Sie zu unseren Maßnahmen und Positionen auf dem Laufenden bleiben? Folgen Sie uns auf Twitter unter @GPDPD_,  @dev_drugs und LinkedIn GPDPDLinkedIn DDH.

Schirmherrschaft

Die GPDPD steht unter politischer Schirmherrschaft des Beauftragten für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung. Er koordiniert die Drogen- und Suchtpolitik der deutschen Bundesregierung. Als Schirmherr stimmt er die Arbeit der GPDPD mit dem internationalen Engagement des BMZ und der Bundesregierung ab. Im In- und Ausland setzt er sich für eine ganzheitliche Drogenpolitik ein. Die deutsche Drogenpolitik baut auf vier komplementären Säulen auf: Prävention von Drogenkonsum, Beratung und Behandlung von Drogenabhängigen, Schadensreduzierung sowie strafrechtliche Verfolgung.

Partner

Die Gestaltung einer nachhaltigen Strategie im Umgang mit der globalen Drogenproblematik im konsensorientierten Handlungsrahmen der Vereinten Nationen setzt eine intensive Kooperation zwischen Regierungen und internationalen Organisationen voraus. Daher arbeitet die GPDPD eng mit einer Reihe diverser Partnern zusammen.

 

Die GPDPD kooperiert mit Regierungen, die in ihrer Drogenpolitik eine ähnliche Agenda wie die deutsche Bundesregierung verfolgen. Durch eine solche vorherige Abstimmung können gemeinsame Standpunkte in internationalen Dialogforen effektiver vertreten werden. Auch die Realisierung von Ländermaßnahmen wird durch die internationale Kooperation erheblich erleichtert. Das Vorhaben GPDPD arbeitet aktuell in verschiedenen Formaten mit den Regierungen der Niederlande, Norwegens, Perus, der Schweiz und Thailands zusammen. Weiterhin kooperiert das Vorhaben auf globaler wie auf Länderebene mit dem United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) und dem United Nations Development Programme (UNDP). 

 

Die Zusammenarbeit mit der internationalen Zivilgeschäft ist ein wesentlicher Bestandteil der GPDPD.Sie kooperiert eng mit führenden Nicht-Regierungsorganisationen in der globalen Drogenpolitik in verschiedenen Teilbereichen. Zivilgesellschaftliche Partner des Vorhabens sind:

Mae Fah Luang-Stiftung (Mae Fah Luang Foundation, MFLF)
Fundación Ideas para la Paz (FIP)
International Drug Policy Consortium (IDPC)
Transnational Institute (TNI)
Global Initiative against Transnational Organized Crime (GI-TOC)
International Centre on Human Rights and Drug Policy an der Universität Essex
Harm Reduction International (HRI)
Universidad de los Andes

Kontakt

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Bei weitergehendem Interesse oder Fragen können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen. Ihre Anfrage richten Sie bitte an: gpdpd@giz.de