Alternativen zu Koka stärken, Wälder schützen
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Produkte der Acai-Beere, die reich an Antioxidantien ist, werden zunehmend...
Produkte der Acai-Beere, die reich an Antioxidantien ist, werden zunehmend auf dem europäischen Markt nachgefragt und erzielen gute Preise für die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Anbauregionen. Im kolumbianischen Amazonas wächst die Palmfrucht häufig wild, kann aber nur mit einer staatlichen Lizenz nutzbar gemacht werden. Durch die Lizensierung können die Kleinbauern die Acai-Früchte an eine ortsansässige Fabrik verkaufen und so ihr Einkommen verbessern. Dies stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu legalen Einkommensquellen in einer von illegalen Kokaanbau und Entwaldung stark betroffenen Region dar. Im Juni 2017 beginnt in Puerto Asís, Kolumbien, ein von GPDE gemeinsam mit dem Waldschutzvorhaben REDD+ durchgeführtes Pilotprojekt. Im Rahmen von Trainingsmaßnahmen werden in der Anfangsphase rund 50 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu den Anbau- und Erntemethoden der Acai-Beere und deren nachhaltiger Nutzung geschult. Zudem stehen Natur- und Waldschutzaspekte sowie die Unterstützung bei der Bildung von Produzentenvereinigungen im Fokus des Pilotprojektes.

Foto: GIZ GPDE
Schadensminimierung in der Drogenpolitik wirkt: Die einzelnen Maßnahmen retten Leben und tragen zur öffentlichen Gesundheit bei. Das zeigen Praxis und Studien. Auch die myanmarische Regierung möchte von Erfahrungen bei der Umsetzung eines gesundheitsorientierten Ansatzes lernen und schickt eine Delegation nach Deutschland. Die hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus Myanmar erhielten während ihrer Studienreise nach Bayern einen umfassenden Einblick in die Arbeit verschiedener Einrichtungen.
Die Mae Fah Luang-Stiftung, unterstützt von der Globalen Partnerschaft für Drogenpolitik und Entwicklung, zeigt, wie der AE-Ansatz legale Einkommensquellen schaffen kann, um in Armut lebende, marginalisierte Gemeinden zu ernähren und von der illegalen Drogenwirtschaft unabhängig zu machen. AE stellt den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt und bietet eine ganzheitliche Lösung, um die Ursachen des illegalen Anbaus von Drogenpflanzen anzugehen und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung im Gleichgewicht mit der Umwelt zu fördern.
Schadensminimierenden Maßnahmen für Menschen, die aufputschende Drogen (Stimulanzien) in einem problematischen Maße konsumieren