Über den Drugs and Development Hub (DDH)

Was ist der DDH?

Der DHH wurde gegründet, um eine kontinuierliche und nachhaltige Plattform für eine offene und multidimensionale Diskussion zwischen Regierungsvertreter*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt auf Entwicklungsländern, die unverhältnismäßig stark von illegalen Wirtschaftszweigen betroffen sind, und auf der Darstellung der tatsächlichen Erfahrungen von betroffenen Gemeinschaften.

 

Wie hat alles angefangen?

Gemeinsam mit der London School of Economics (LSE) und der Global Initiative Against Transnational Organized Crime (GI-TOC) hat die Global Partnership on Drug Policies and Development (GPDPD) im Januar 2020 in Bogotá an der the Universidad de los Andes den Drugs and Development Hub (DDH) ins Leben gerufen. Die Workshop-Diskussionen drehten sich darum, wie ein entwicklungsorientierter Ansatz für illegale Drogenwirtschaften sowohl in Bezug auf ländliche, als auch auf städtische Gebiete umgesetzt werden kann. Außerdem wurde thematisiert, wie die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften, die vom illegalen Drogenanbau und -handel betroffen sind, gestärkt werden kann. Die Expert*innen und Forscher*innen untersuchten, wie Entwicklungsinterventionen in Drogenanbaugebieten und Umweltschutzziele mit der Anwendung ländlicher Entwicklungsprinzipien in Einklang gebracht werden können. Im Anschluss an den Start wurde der DDH auf UN-Ebene bei einem Side Event auf der 63. Sitzung der Suchtstoffkommission (CND) im März 2020 vorgestellt.

DDH Manifest

Was macht der Hub?

 

Als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Co-Kreation organisiert der DDH Online- und Offline-Veranstaltungen, veröffentlicht aktuelle Artikel und Podcasts, die den offenen Dialog für eine multidimensionale Drogenpolitik fördern, und tauscht Best-Practice-Erfahrungen aus.

 

So veröffentlichte der DDH im Juli 2021 als direkte Folge der Partnerschaft zwischen der Universidad de los Andes, der GPDPD und GI-TOC eine Sonderausgabe des Journal of Illicit Economies and Development (JIED) über die Umweltauswirkungen illegaler Wirtschaftszweige.

 

Der DDH organisierte zudem die Podiumsdiskussionen auf der 24-Stunden-Konferenz zur globalen organisierten Kriminalität. In 2021 zielte ein Panel mit dem Titel "Exploring the debate in Africa" darauf ab, ein breiteres Bild des Drogenproblems in Afrika und seiner Auswirkungen auf die Entwicklung zu vermitteln. In 2022 präsentierte ein Panel "Africa and Drugs: Rewriting the Tale?" die Forschung, Projektarbeit und Politikanalysen der kommenden Sonderausgabe des JIED, die den afrikanischen Drogenmärkten und Drogenpolitik gewidmet ist. Das diesjährige DDH-Panel fokussierte auf "Invisible women in drug economies and gender-sensitive drug policies" (Unsichtbare Frauen in der Drogenwirtschaft und geschlechterbewusste Drogenpolitiken). Es griff nicht nur die Gründe für die Einbindung von Frauen in die Drogenökonomie auf, sondern diskutierte auch intensiv über die Gestaltung von Drogenpolitiken, die geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigen.

 

Um seine Online-Präsenz zu erweitern, produzierte der DDH eine Reihe von Podcasts, in denen die Rolle des afrikanischen Kontinents in der globalen illegalen Wirtschaft, die Mitschuld an Drogenproblematiken und die Erleichterung multidimensionaler Reaktionen auf regionaler und lokaler Ebene erläutert werden.

 

Mit der Drug and Development Task Force (DDTF) bietet der DDH interessierten Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus Afrika, Lateinamerika, Asien und dem Westbalkan einen kontinuierlichen Beteiligungs- und Diskussionsraum.

 

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Veröffentlichungen

The Journal of illicit Economies and Development Special Issue: Environmental Impacts of Illicit Economies

Diese Sonderausgabe des Journal of illicit Economies and Development soll die Evidenzbasis und das Verständnis für die Umweltauswirkungen illegaler Ökonomien über die traditionellen, auf Kriminalität fokussierten Indikatoren hinaus verbessern.

Multimedia

Podcasts

Unser aktueller Podcast befasst sich eingehend mit den regionalen Gegebenheiten des illegalen Drogenmarktes. Er enthält auch eine ausführliche Diskussion über mögliche Antworten.

Videos

Unsere Videos führen Sie in das Thema Drogen und Entwicklung in verschiedenen Bereichen und Regionen ein.